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Meine Welt - Milcheiweißallergie


Vor 2 Monaten wurde bei mir eine Milcheiweißallergie diagnostiziert. Erstmal fühlte ich mich ganz schön verloren mit dieser Diagnose, hatte ich mich doch bisher fast hauptsächlich von Milchprodukten ernährt! Es ist eine harte Umstellung an die ich mich nicht langsam herantasten konnte. Ich musste mich von einer Minute zur anderen total umstellen.

Vielleicht sind ja einige unter euch, denen es genauso geht, deshalb hier erstmal einige Infos über die Milcheiweißallergie:

Bei der Milcheiweißallergie handelt es sich NICHT um eine Laktoseintolleranz! Bei der Laktoseintollerenz reagiert man auf den Milchzucker, was zu Durchfällen, Blähungen, Magenkrämpfen etc. führt. Da es inzwischen sogar laktosefreie Milch und Joghurt etc. gibt, lässt sich mit der Laktoseunverträglichkeit doch relativ gut leben.

Bei der Milcheiweißallergie ist man allergisch auf das in der Milch enthaltene Eiweiß. Dies ist eine echte Allergie, die bei mir zu Asthmaanfällen geführt hat. Die Pallette der allergischen Reaktionen reicht vom Ausschlag bis zum Asthmaanfall, Schwindel, Übergewicht, Müdigkeit, Bluthochdruck etc.
Es ist wichtig herauszufinden, auf welches in der Milch enthaltene Eiweiß man allergisch ist.

Es gibt 5 allergieauslösende Proteine in der Kuhmilch:

Rinderserum-Albumin: Hier handelt es sich um ein hitzelabiles Protein, das nur bei frischer, nicht erhitzter Milch von Bedeutung ist

Rinder-Gamma-Globulin:
Ebenfalls hitzelabil und deshalb nur bei frischer, nicht erhitzter Milch von Bedeutung

Alpha-Laktoglobulin: Partiell hitzelabil und kann in pasteurisierter Milch vorkommen, jedoch nicht in gekochter

Beta-Laktoglobulin: Ist hitzestabil und das aggressivste und wichtigste Allergen

Kasein: Hitzestabil (kommt in Käse vor)

Ich bin nur auf die hitzelabilen Proteine allergisch, so daß ich praktisch gekochte Mlch und Käse vertragen könnte. Da ich es jedoch noch nicht ausprobiert habe, kann ich nicht sagen, ob ich tatsächlich gekochte Milch und Käse vertragen würde. Käse vermutlich schon, da ich auf das Kasein nicht allergisch bin und im Käse nicht sovie Milcheiweiß enthalten ist. Jedoch war ich noch nicht bereit, dies bei einem Selbstversuch zu testen.

Eins sei hier angemerkt: Eine Allergie gehört - wie jede Krankheit auch - in ärztliche Behandlung! Wer den Verdacht einer Allergie hat, sollte unverzüglich einen Allergelogen aufsuchen und sich testen lassen.

Es gibt noch zwei Bücher die ich allen Milcheiweißallergikern empfehlen kann, da hierin auch gute Rezepte enthalten sind:

Laktose-Intolleranz und Milcheiweißallergie, ISBN: 3-517-06305-3

Köstlich kochen ohne Milchzucker (für Menschen mit Laktoseunverträglichkeit und Milcheiweißallergie) von Christiane Hof

Eine weitere gute Möglichkeit um auch mal wieder etwas naschen zu können und um nicht auf allzuviel verzichten zu müssen ist z.B. "vegane" Produkte via Internet zu kaufen. So gibt es inzwischen vegane Schokolade die völlig frei von tierischem Eiweiß ist und auch noch gut schmeckt. Entsprechende Links gibts auf dieser Seite unter "Links".

Im Reformhaus gibt es auch viele Produkte auf Sojabasis, es gibt inzwischen sogar Soja-Kakao und Vanillemilch. Die Vanillemilch hat mir meinen Kaffee gerettet und der Sojakakao meinen abendlichen Kakao *g* Allerdings Achtung: Milcheiweißallergiker haben oftmals eine Kreuzallergie mit Soja oder auch Ziegenmilch, ebenso mit Rindfleisch. Also bevor ihr auf Soja umsteigt, lasst euch vorher testen, ebenso wenn ihr gerne Rindfleisch esst oder Ziegenmilch trinken wollt.

Zum kochen kann man auch Kokosmilch verwenden die es im Asialaden schon recht günstig gibt.

Wenn ihr Essen gehen wollt, dann geht vornehmlich zum Chinesen, die kochen meist ohne Milch und ich hatte dort noch nie Probleme.

Das Leben mit einer Lebensmittelallergie ist zwar voller Einschränkungen (kein Teilchen mehr mal eben beim Bäcker um die Ecke) und braucht viel Planung schon allein was das kochen anbelangt, andererseits ernähre ich mich heute viel gesünder und habe eine Menge über Lebensmittel gelernt.
Es ist nicht leicht mit der Allergie, ABER ich habe auch eine Menge dadurch gelernt. Etwas Gutes hats also doch :-)
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